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03.09.2020

Zuckersüße Handarbeit für Naschkatzen

Zucker, Wasser, Glukosesirup und viel Liebe – das sind die Zutaten für die Zuckerl der Naschkatze Süßwarenmanufaktur. Das Geschäft ist ein kleines Paradies für Kinder, in dem es Zuckerln und Schlecker in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und mit zig Motiven gibt.

Der Jahreszeit entsprechend variieren die süßen Unikate angefangen von bunten Blumen, Osterhasen, Eiern und Küken bis zu Schneeflocken, Weihnachtsmännern, Christbäumen sowie Schneemännern. Sogar mit Initialen für Hochzeitspaare oder Firmenlogos können sie auf Bestellung angefertigt werden.

Bunter Workshop in der Süßwarenmanufaktur

Ich bin schon gespannt, denn heute darf ich meine eigenen Zuckerl in einem Workshop herstellen. Beim Betreten des kleinen Geschäfts in der Hofgasse werde ich von den beiden Shop-Eigentümerinnen Anna und Anna freundlich empfangen. Seit mehr als vier Jahren führen die beiden die Süßwarenmanufaktur und stellen auch Fruchtgummis und Marshmallows her – alles in Handarbeit.

Und es geht schon los: Die Zuckermasse kocht bereits bei 160° Celsius in einem Topf. Bis sie die richtige Konsistenz hat, suchen wir uns eine Geschmacksrichtung aus. Nach kleinen Kostproben über Erdbeere, Cola bis Minze fällt die Entscheidung schlussendlich auf Himbeere. Das Muster steht auch schon fest – wie könnte es anders sein, machen wir das berühmte Gitternetz der „Linzer Torte“.

Sobald die Masse fertig ist, wird sie auf den kühlen Marmortisch gegossen. Dann noch mit Lebensmittelfarbe in rosa und gelb eingefärbt, und schon fangen wir an die klebrige Masse zu verarbeiten. Aus den verschiedenfarbigen Teilen entsteht später das Muster. Durch die kühle Steinplatte werden diese bald zu zwei geschmeidigen Teigen. Wir kneten und drücken, es fühlt sich wie die Knetmasse aus meinen Kindheitstagen an.

Jetzt kommt auch schon der nächste Schritt: das Dehnen. Über einen großen Eisenhaken, der an der Wand befestigt ist, ziehen wir die Zuckerpaste, damit sich darunter Luft mischt. Das gibt den Zuckerln später ihre feinlöchrige Struktur.

Rollen, schneiden, formen

„Jetzt müssen wir uns aber beeilen, denn sonst wird die Zuckermasse zu hart“, meint Anna. Nun heißt es keine Zeit verlieren und gemeinsam rollen, schneiden, formen, was das Zeug hält. Auf der Wärmeplatte bauen wir aus den verschiedenfarbigen Teilen unser Linzer-Torte-Motiv Schritt für Schritt zusammen. Das ist gar nicht so einfach, da wir viele Einzelteile dafür benötigen.

Ohne Pause geht’s auch schon weiter: zum Ziehen. Ich bin gespannt, ob aus dieser dicken, unförmigen Rolle dann wirklich die dünnen, gleichmäßigen Gittermuster entstehen. Aber die beiden Profis Anna und Anna sind zuversichtlich und wissen, wie es geht. Mit geübter Hand ziehen sie die Masse in die Länge. Nun bin ich an der Reihe, und es funktioniert erstaunlich gut. Immer dünner und dünner wird die Rolle, bis sie schließlich etwa einen halben Zentimeter dick ist. 

Auf dem angrenzenden Stahltisch mit Ventilatorluft wird die Zuckerstange schnell kalt und hart. Genau richtig für den letzten Schritt: das Hacken.

Fertig ist die Linzer Torte

Mit einer Spachtel lässt sich die Zuckerstange ganz leicht in mundgerechte Stücke teilen. Diese werden anschließend in kleine Gläser oder Säckchen abgefüllt und fertig! Die übrig gebliebenen Randstücke schmeißen wir nicht weg, sie werden nochmal erhitzt und dadurch weichgemacht. Nun formen wir aus den Resten noch Schlecker. Meine sehen zwar nicht ganz so schön wie die von den beiden Zuckerfeen aus, aber schmecken tun sie auf jeden Fall.

Naschkatze Süßwarenmanufaktur

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