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06.09.2017

SÜCHTIG NACH.....BROT!

Ich frühstücke extrem gern - am liebsten in netter Gesellschaft. Mit Volker Vollkorn, Roger Roggen oder Brigitte Baguette sitz´ ich gerade ziemlich oft am Frühstückstisch.

Die drei  hab ich in der Herrenstraße kennengelernt - und bin seitdem "brotsüchtig". 
Auch heute hol´ ich mir wieder meine tägliche Dosis gesunde Kohlenhydrate in der gleichnamigen Biobäckerei. 

„Hallo! Na, was macht die Arbeit?“, begrüßen mich die Besitzer Stefan Faschinger und Oliver Raferzeder. Stefan macht mir einen Cappuccino und fragt, ob ich einen Guiseppe Ciabatta dazu möchte - nein danke, heute nicht: Christine Croissant hat mich schon vieeel zu verführerisch vom Tresen runter angelacht. Und nicht nur sie: beim Anblick der vielen „brotsüchtig“-Leckereien läuft mir jedes Mal wieder das Wasser im Mund zusammen. Es gibt Briocheknöpfe, Nussschnecken, verschiedene Plunder - außerdem herrlich knusprige Semmeln oder Mohnflesserl - allesamt aus regionalem Bio-Dinkel.

Bei uns kommt nur in den Teig, was auch wirklich reingehört.
Stefan und Oliver

Die Brote sind sowieso eine Klasse für sich - mein Liebling neben Roger Roggen und Volker Vollkorn ist „Keimo“ - ein Brot ganz ohne Mehl und Hefe, aus gekeimten Dinkelkörnern. Weizen sucht man bei „brotsüchtig“ vergebens. Und Backmischungen sind sowieso ein absolutes No-Go. „Bei uns kommt nur in den Teig, was auch wirklich reingehört“, sagen Stefan und Oliver. Dass die beiden einmal ihre eigenen Brötchen backen würden, hätten sie vor ein paar Jahren selbst noch nicht gedacht. Stefan hat in Wels Produktmanagement studiert, Oliver kommt aus der IT-Branche.

In der Backstube von Stefans Dad haben die beiden eines Tages mit Dinkel zu experimentieren begonnen. „Anfangs war das ganz schön mühsam, weil Dinkel gar nicht so leicht zu handhaben ist. Die Mohnflesserl z.B. waren nur zwei Zentimeter hoch, weil sie zu wenig Trieb hatten." Nach vielen Versuchen hatten Stefan und Oliver schließlich letzten Mai ihre Rezepturen beisammen - und das Geschäftslokal in der Herrenstraße an der Hand.

Seitdem hat ihre Arbeitswoche gut 70 Stunden, in den ersten beiden Monaten waren es sogar an die 100. "Zum Glück haben wir schon bald meinen Vater an Bord geholt - und auch meine Mutter hilft uns mittlerweile im Verkauf." 
Christine Croissant ist mittlerweile gut in meinem Magen gelandet. Und auch der Laden füllt sich - mit der täglichen Frühstücksrunde. „Das sind die unterschiedlichsten Leute, die sich alle bei uns kennengelernt haben“, lacht Stefan.

Eins haben sie jedenfalls gemeinsam. Sie sind süchtig. Brotsüchtig. So wie ich.

Brotsüchtig

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