Die Linzer Tabakfabrik ist schon lange DER Hotspot für die Kreativwirtschaft und auch wegen der vielen coolen Events immer einen Besuch wert. Seit Oktober 2020 gibt es aber für mich noch einen Grund mehr, hinzugehen. Die „Kreisler*in“ lädt zum Stöbern und Genießen ein: eine sehr gelungene Mischung aus Vintage-Shop und Omas Kaffeeladen, wo auch tatsächlich Omas arbeiten! Die Inge-Oma zum Beispiel, die verkauft hier täglich ihren gezogenen Apfelstrudel.
Bei den Menschen, die in der Tabakfabrik arbeiten, kommen die ehrenamtlichen Omas und ihre Mehlspeisen sehr gut an. Und auch die Omas selbst freuen sich, wenn sie für ihre Backkünste ein wenig Anerkennung bekommen. Aktuell dürfen sie mit ihren Kunden zwar nicht viel Kontakt haben, doch Essen und Getränke gibt´s trotzdem, als Take Away.
Take away gilt in der „Kreisler*in“ übrigens auch für alte Möbel aus der Volkshilfe-Sammlung. Sie bekommen hier sozusagen eine zweite Chance. „Bei uns kann man die gesamte Einrichtung kaufen – die Couch, auf der man sitzt, das Häferl, aus dem man grad noch seinen Kaffee austrinkt, oder den Löffel, mit dem man umrührt – alles darf später mitgenommen werden, zu kleinen Preisen. Besonders beliebte Stücke werden versteigert“, erzählt Dietrich. Ein cooles Konzept, das auch Menschen außerhalb der Tabakfabrik anlockt. Ein „Repair-Café“ ist ebenfalls in Planung – dort kann man dann den Fön hinbringen, der gerade streikt, oder den Staubsauger, der nicht mehr brummen will. Und mit etwas Glück hat der Opi, der dort freiwillig arbeitet, noch einen alten Trick auf Lager und bringt das Ding wieder zum Laufen. Frei nach dem Motto: „Endlich weg aus der Wegwerfgesellschaft.“
Kreisler*in – das Volkshilfe Revital Café
4020 Linz | Google Maps
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 7:45 bis 15:00 Uhr
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