VISIT LINZ
16.06.2021

Bonjour la France bei Frédéric

Ein Ausflug nach Frankreich und das mitten in Linz an der Donau: Das Frédéric ist nicht nur ein besonders gemütliches Lokal, es gibt auch abwechslungsreiche Mittagsgerichte, gefüllte Baguettes und Süßspeisen zum Verlieben.

Wäre ich noch einmal Studentin, und das in Linz, eines meiner Stammlokale wäre definitiv das Frédéric. Ein Hauch von Frankreich weht einem entgegen, wenn man die Cafeteria betritt, die nahe dem Hauptplatz in der Kunstuniversität ist. Kein Wunder, hat Besitzer Frédéric Sislian doch lange in Frankreich gelebt und war in renommierten Restaurant- und Konditoreibetrieben Küchenchef und Chefpatissier.

Gleich an der Bar locken mich herrlich knusprige, belegte Baguettes, Croissants und Muffins. Ich suche mir einen Platz auf einer Couch im hinteren Bereich des Lokals und werfe einen Blick auf die Speisekarte. Heute gibt es als Mittagsgericht „Karree in Kräutern der Provence“ oder „Spinat in Currysauce mit Frischkäse und Erdnüssen“.

"Wir versuchen, die österreichische mit der französischen Küche zu kombinieren, weil es das so in Linz nicht gibt."
Avedis Sislian

Er ist der Sohn von Frédéric und führt sowohl die Cafeteria, als auch das Ursprungslokal mit seinem Vater - ein Bistro in der Anton Bruckner Uni, wo die Studenten schon seit 2002 bekocht werden. Auch einige der Studierenden arbeiten neben ihren Vorlesungen mit in Cafeteria und Bistro, sie werden liebevoll „die Frédérics“ genannt.

„Wenn Vater und Sohn zusammenarbeiten, funktioniert das denn?!“ frage ich. „Erstaunlich gut, weil wir uns sehr gut ergänzen“, lacht Avedis und serviert mir einen Kaffee und ein hausgemachtes Eclair, eine Süßspeise. Einer der Dauerbrenner im Frédéric, verrät er mir, genauso wie die Quiches oder der berühmte Croque Monsieur.

Natürlich ist Corona auch für das Frédéric eine Herausforderung. „Unser Vorteil im vergangenen Sommer war, dass wir hier in der Cafeteria einen großen Gastgarten haben. Und auch indoor ist sehr viel Raum zwischen den Tischen. Und wir haben große Fensterflächen zum Lüften“. 
Mein Eclair ist verspeist – magnifique – und ich habe meinem Freund gerade eine Whatsapp geschickt, dass wir hier demnächst unbedingt mal essen gehen müssen. Quasi als kleine Paris-Reise in Corona-Zeiten.

Cafeteria Frédéric

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