Was hilft an einem richtig heißen Sommertag am besten gegen die Hitze? Eine Klimaanlage, wenn man lieber drinnen bleiben möchte. Ein leckeres Eis und kühle Getränke, um der Hitze von der kulinarischen Seite Herr zu werden. Doch sind wir mal ehrlich, nichts hilft so gut, wie ein Sprung ins kalte Wasser. In Linz gibt es für diesen Zweck vier große Freibäder. Selbstverständlich nur für euch haben wir keine Mühen gescheut und uns die vier Linzer Bäder ganz genau angesehen.

Was darf es sein? Ein großes Freibad, das sämtliche Stücke spielt oder doch lieber ein etwas kleineres Bad, wo vor allem Familien auf ihre Kosten kommen? Wir haben auch große Liegeflächen unter riesigen Bäumen als perfekte Schattenspender, sowie actionreiche Rutschpartien und einen 10 m hohen Sprungturm für die ganz mutigen unter euch. Doch alles der Reihe nach.

Beginnen wir mit dem Parkbad, dem größten Linzer Bad. Wir haben ganz schön lange gebraucht, um uns alles ansehen zu können. In der Fitnessoase Parkbad findet ihr mitten in der Stadt das ganze Spektrum für Sportler, Familien, Sonnenanbeter und klassische Badegäste.
Direkt neben dem 50 m langen Sportbecken ragt der beeindruckende zehn Meter hohe Sprungturm in den Linzer Himmel. Na, wer von euch traut sich? Ihr könnt euch ja langsam über einen, drei und fünf Meter steigern. Nach einem kurzen Spaziergang über die große Liegewiese kommen wir zum Bereich für die kleinsten Badegäste mit Kinderplanschbecken inklusive Schlangenrutsche und großem Spielplatz.

Am meisten tut sich bei den Familien- und Erlebnisbecken. Vor allem die 70 Meter lange Wasserrutsche mussten wir besonders ausführlich testen. Testurteil: Hervorragend! Der Strömungskanal und die Massagedüsen unter Wasser haben unsere strengen Tests ebenfalls mehr als nur bestanden. Im Parkbad haben wir einen echten Traumstart in unsere Bädertour hingelegt – ein wunderbares Freibaderlebnis für wirklich jeden Geschmack.

Düsen wir weiter Richtung Bindermichl. Am Rande des Hummelhofwaldes befindet sich das gleichnamige Bad. Der offizielle Titel Wellnessoase bezieht sich hauptsächlich auf die vielen tollen Behandlungen und Einrichtungen im Hallenbad. Das lassen wir an diesem heißen Tag jedoch links liegen und schmeißen uns draußen ins kühle Nass.

Für diesen Zweck gibt es ein großes Erlebnisbecken, das sich in drei Bereiche aufteilt und ein Kinderplanschbecken. Die Kalorien der leckeren Pommes trainieren wir bei den unzähligen Aufstiegen zur großen Wasserrutsche locker wieder weg. Den Strömungskanal testen wir natürlich ebenfalls ausgiebig.

Nach so viel Action machen wir es uns auf der weiträumigen Liegewiese unter den riesigen Bäumen gemütlich. Für die durchgehende Bräune oder um einfach die Freiheit ohne Textilien zu genießen, gibt es übrigens ganz hinten auf der Liegewiese einen gut abgetrennten FKK-Liegebereich.

Auf der anderen Seite der Donau erwartet uns nahe St. Magdalena die Familienoase Biesenfeldbad. Das Kleinste von den vier Bädern besteht aus einem Hallenbad und einem kleinen Außenbereich für Kinder. In der Halle könnt ihr im 25 Meter Sportbecken fleißig eure Bahnen ziehen oder im Lehrschwimmbecken herumplanschen. Für wilde Action sorgt eine Rutschpartie durch die völlig dunkle Röhrenrutsche.

Badevergnügen im Freien gibt es im Biesenfeldbad nur für die kleinsten Besucher. Die kommen allerdings in den Kinderplanschbecken drinnen und draußen sowie auf dem Spielplatz voll auf ihre Kosten. Entspannen könnt ihr euch dennoch wunderbar. Entweder drinnen im abgetrennten Liegebereich unter der beeindruckenden Glasfassade oder auf der 2.000 Quadratmeter großen Liegewiese rund um das Hallenbad.

Zum krönenden Abschluss besuchen wir das Schörgenhubbad im Süden von Linz. Wir waren gespannt, was die Erlebnisoase zu bieten hat und können nur ganz klar bestätigen: Der Name ist Programm! Zuerst gab es ein kurzes Déjà-vu mit dem Biesenfeldbad, denn der erste Teil des Hallenbades mit Sport- und Lehrbecken ist genau baugleich. Doch direkt daneben geht der große Indoor-Erlebnisbereich los. In der Mitte thront die breite, blaue Wasserrutsche. Darunter gehen hin und wieder die Wogen hoch, doch das ist gut so, denn das Wellenbad macht jedes Mal aufs Neue richtig Spaß.  

Im Freien geht es mit der Action direkt weiter. Wir müssen natürlich sofort die Stufen zur 60 Meter langen Wasserrutsche erklimmen und diese unseren strengen Tests unterziehen. Die unzähligen Runden im Strömungskanal bieten auch im Schörgenhubbad haufenweise Spaßfaktor. Zum Abschluss gehen wir es ganz entspannt an auf den Unterwasser-Massage-Liegen.

Damit sind wir am Ende unserer kleinen Tour durch die Linzer Bäder angelangt. Wie ihr seht, gibt es für jeden Geschmack das richtige Bad. Bei heißem Sommerwetter, doch auch bei Schlechtwetter oder im Winter bieten die Hallenbäder mehr Action, als manche vielleicht vermuten. Wir hatten in allen vier Linzer Bädern sehr viel Spaß und werden bestimmt noch oft vorbeischauen!

Die wichtigsten Infos kompakt:

Anreise

Mit dem Auto könnt ihr direkt bei allen vier Bädern bequem parken.
 

Bei einer Anreise mit den Öffis findet ihr hier die nächstgelegenen Stationen.

Parkbad: Bushaltestellen Brucknerhaus oder Parkbad

Hummelhofbad: Bushaltestellen Hatschekstraße, Am Bindermichl, Maderspergerstraße

Biesenfeldbad: Straßenbahnhaltestelle St. Magdalena

Schörgenhubbad: Bushaltestellen Schörgenhubstraße, Mitterweg

Weitere Informationen zu den Linzer Bädern.

Überblick über alle Bademöglichkeiten in Linz.