Schokolade, soweit das Auge reicht, und dann noch dieser herrliche Schokoladenduft – kein Wunder, dass das „Brot & Schokoladenparadies SIMADER“ heuer schon das 90-jährige Bestehen feiert. „Meine Großtante hat das Geschäft im Jahr 1934 gegründet, ich betreibe es in der mittlerweile dritten Generation“, erzählt mir Inhaberin Christine Jungreithmayr voller Stolz. Im Laden finden sich hunderte verschiedene Schokolade-Köstlichkeiten, allesamt hochwertig und damit auch höherpreisig. „Kund*innen schätzen unsere Qualitätsschokoladen. Wir sind beispielsweise der einzige Premium-Partner von Zotter in Oberösterreich, Bachhalm haben wir natürlich auch im Sortiment. Diese Schokoladen kosten zwar etwas mehr, werden dann aber dafür umso bewusster genossen,“ erklärt Christine Jungreithmayr.

Beliebt ist aktuell Schokolade mit 100 % Kakaoanteil, die zwar sehr bitter schmeckt, dafür aber gesund ist. Außerdem gibt es alle möglichen ausgefallenen Kreationen von Zotter: „Zum Beispiel mit Grammeln, mit Speck oder mit Bergkäse.“ Neben der Schokolade verkauft Christine Jungreithmayr täglich eine kleine und feine Auswahl an frischem Brot und Mehlspeisen, beliefert wird sie von der Pregartner Bäckerei Tauber, unter anderem mit dem so genannten „Teeblatt“: „Das ist ein großes Gebäck aus Blätterteig mit Schokocreme und Schokoglasur. Eigentlich war es ein ‚Konditor-Unfall‘, es hätte beim Backen viel höher werden sollen. Trotzdem oder gerade deswegen ist es seit Jahren ein absoluter Verkaufsschlager“, lacht Christine. Genauso wie die „süße Pizza“ aus Germteig mit Früchtebelag, die im Sommer draußen serviert wird.

SIMADER verkauft Produkte, die man in Linz sonst vergeblich sucht. „Ein Beststeller sind rund um Ostern die ‚Hasen-Pemmerl‘. Das sind kleine Crisp-Perlen mit dunkler oder weißer Schokolade überzogen.“ Was ins Laden-Sortiment aufgenommen wird, entscheidet die Schoko-Chefin per Verkostung – obwohl sie selbst eigentlich gar keine „Süße“ ist. „Ich habe schon als Kind nicht wirklich gerne Eis gegessen. Aber hin und wieder neue Produkte verkosten, das mach‘ ich schon mit Genuss. Außerdem opfern sich mein Mann und meine beiden Enkelinnen als Vorkoster.“ Wirklich sehr bedauernswert…