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FMR-Festival 2021
20.05.2021

LINZ FMR: Digitale Kunst im öffentlichen Raum

Die zweite Ausgabe des biennalen Festivals für Kunst in digitalen Kontexten und öffentlichen Räumen steht vor der Tür: Linz FMR. Von 1. bis 6. Juni 2021 verwandeln Kunstschaffende das Areal rund um den Mühlkreisbahnhof in ein offenes Freiluftmuseum.

FMR – der Titel des Festivals spielt auf Vergänglichkeit und Kurzlebigkeit an. Mit FMR 21 wird das Umfeld des Mühlkreisbahnhofs in Linz-Urfahr zu einem Ort des Experimentierens und der künstlerischen Transformation. Gezeigt werden zahlreiche Installationen, Skulpturen, Drucke, Performances und Videos, die ihren Ursprung im digitalen Bereich haben, hier aber im öffentlichen Raum erlebbar werden. Abseits von Museen, Galerien oder Kunsträumen werden die künstlerischen Arbeiten in die Realität von Zwischenräumen, Straßenrändern, Ecken, Dachflächen, Plakatwänden oder Betonfassaden katapultiert. 22 Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus 13 verschiedenen Ländern sind dabei zu sehen, vorwiegend aus den Bereichen Bildende Kunst, Medienkunst, Internet Art und Performance. Parallel dazu werden ein hochkarätig besetztes Symposium, Artist Talks, Konzerte und Rundgänge geboten.

Beitrag von Stephanie Lüning zum FMR

Die Eröffnung findet – natürlich unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen – am Dienstag, den 1. Juni um 19:15 Uhr am Grünmarkt statt. Nach der Eröffnung ist es möglich, die Werke der beteiligten Kunstschaffenden im Rahmen einer Führung oder auf eigene Faust zu erkunden. An den folgenden Ausstellungstagen werden weitere Führungen in kleinen Gruppen zu jeweils maximal zehn Personen geboten.

Utopien nach dem Stillstand

Ein Blick auf das zusätzliche Programm des Festivals lohnt sich auf alle Fälle. So wird am Freitag, Samstag und Sonntag ein Symposium zum Thema „Utopien nach dem Stillstand“ in Form einer offenen Universität abgehalten. Hier wird etwa der berühmte US-amerikanisch-britische Soziologe Richard Sennett in einem Gespräch zu sehen sein. Das Symposium wird teils in englischer als auch deutscher Sprache abgehalten und auch im Internet gestreamt. Ebenfalls sowohl vor Ort als auch virtuell zu erleben sind Artist-Talks in lauschiger Atmosphäre.

Als besonderes Zuckerl für die ausgetrockneten Nachteulen heißt es am Freitag ab 18:30 Uhr rund um das Festival-Areal: It’s FMR prime time! Vier elektronische Musikerinnen der Extraklasse, pnk_t (AT), Gischt (AT), Astrid Gnosis (UK) & Nkisi (BE), wurden gebeten, spezielle Sound-Sets für FMR 21 zu produzieren. Diese werden in einem Performance-meets-Film-Shot-meets-DJ-Set-Happening vor Ort vermittelt und gleichzeitig auf Radio FRO 105.0 MHz gesendet.

Hoffnung nach dem Stillstand

Das Festival versprüht mit seinem schräg-utopischem Charme auf alle Fälle etwas Hoffnung, dass es uns gelingt, nach dem Stillstand wieder in die Gänge zu kommen und den Blick nach vorne zu richten. Immerhin gilt es, unsere Stadt als Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur auf das nächste Level zu heben und dem 2014 verliehenen Titel „UNESCO City of Media Arts“ weiteres Leben einzuhauchen.

Beitrag der Isländerin Unnur Andrea Einardsdóttir

Kuratiert, programmiert und organisiert wird FMR 21 von qujOchÖ, servus.at, dem Atelierhaus Salzamt, der Abteilung Medientheorien der Kunstuniversität Linz und der STURM UND DRANG GALERIE.

Das Programm und Updates zur aktuellen Situation unter https://linzfmr.at
Gastbeitrag von Lorenz Homolka


 

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