Und, ja, ich kann ihr da nur zustimmen. Vor kurzem war ich in Paris, bin am Gare de l‘Est angekommen und da steht man beinahe direkt vor dem Canal St. Martin, wenn man aus dem Bahnhofsgelände herauskommt und in Paris eintaucht. Und den gesamten Kanal entlang bekommt man kaum einen Platz am Wasser, so rege sind die Flussufer besucht. Unmittelbar musste ich an Linz denken. Denn an warmen, sonnigen Sommertagen ist mir das am Urfahraner Donaustrand auch schon passiert.
Je nach Tageszeit finden sich dort die unterschiedlichsten Donaufans ein. Von Badegästen über Radfahrer*innen bis hin zu den gemütlichen oder ausgelassenen „Mauer-Chiller*innen". Es gibt längst Getränke und Speisen zum Take-Away, weil die Lokale meist randvoll sind. Für mich kommt ein Besuch an der Donau einer kleinen Auszeit gleich, Urlaubsstimmung pur. Auf das glitzernde Wasser schauen, die Enten beobachten, fröhliche Stimmen im Hintergrund, ebenso Lachen und Musik. Da paddelt eine Kanufahrerin vorbei, dort lässt sich ein Grüppchen Jugendlicher flussabwärts treiben und ein Schiff cruist entlang und spült Wellen an den Strand. Sofort überkommt mich die pure Lebenslust und ich ziehe auch schon die Schuhe aus, wate durch das seichte, kühle Wasser und genieße jeden Schritt. Ob auf warmen Steinen oder im weichen Sand.
Geht man noch etwas weiter Richtung neue Eisenbahnbrücke, trifft man Volleyballer*innen, Fußballer*innen, Läufer*innen oder Artist*innen auf den gespannten Slacklines. Nicht zu vergessen die Picknicker*innen. Geht man noch weiter, ist man mitten in der wilden Aulandschaft. Und überall trifft man freilich auf Leute wie mich, die mit Hund unterwegs sind. Manchmal auch schon frühmorgens, wie jetzt, wenn die Strände noch wie leergefegt wirken, die Stimmung dafür umso magischer ist. Ich persönlich bin ja fast täglich an der Donau, und zwar das ganze Jahr über. Anfangs wegen meines „wassernarrischen“ Hundes, aber mittlerweile auch wegen mir. Ich liebe die Ruhe des dahinfließenden Wassers und den Blick auf die spezielle Donau-Landschaft, die an verschiedenen Stellen ganz unterschiedlich ist.
Auf der Linzer Seite gegenüber im Donaupark ist es von der Lebendigkeit her ganz ähnlich. Grüppchen von Menschen liegen auf Decken oder sonnen sich gemütlich in den bereitgestellten Liegestühlen, nicht selten im Badegewand. Auf beiden Donauseiten gibt es übrigens regelmäßig Veranstaltungen, Konzerte, Festivals und täglich ein reges Nachtleben. Vor allem in den Sommermonaten sind die pulsierenden Donaustrände so lebendig wie der Fluß selbst. Urlaubsstimmung aber erlebe ich das ganze Jahr.
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