VISIT LINZ
28.05.2019

Tierpark Linz: Keine Kängurus in Österreich? Von wegen!

Perfekt für einen Familienausflug oder einfach nur um den tierischen Bewohnern einen Besuch abzustatten: Im Tiergarten des Linzer Pöstlingberges gibt es Vieles zu entdecken. Bernhard Desch hat den Zoo besucht und einige Tipps für euch.

Kennt ihr die „No Kangaroos in Austria“ T-Shirts an den Souvenirständen? Wir verraten euch ein Geheimnis: Sie lügen! Es gibt Kängurus in Österreich, ja sogar am Pöstlingberg. Gemeinsam mit zwei Emus und deren tiefen Bassgeräuschen teilen sich mehrere Kängurus im Linzer Tierpark ein Gehege. Unter ihnen ist sogar ein äußerst seltenes Albino-Känguru namens Flocke. Diese tierische WG ist jedoch nur einer von vielen guten Gründen, den Zoo Linz zu besuchen!

Der Weg zum Zoo Linz

Auf halbem Weg zum Pöstlingberg thront der kleine, aber äußerst feine Tierpark über Linz. Für eine stilechte Anreise ist eine Fahrt mit der Pöstlingbergbahn beinahe Pflicht. Seid jedoch gewarnt: Der Weg von der Bahn zum Eingang des Zoos fällt sehr steil aus. Alternativ könnt ihr problemlos mit dem Auto anreisen. Ein großer, kostenloser Parkplatz ist vorhanden. An stark besuchten Tagen stößt er jedoch schnell an seine Grenzen. Beim Zoo angekommen, heißt es noch schnell die Eintrittskarten und Tierfutter kaufen. Das in Pellets-Form gepresste Heu ist bei Ziegen, Eseln, Rehen und Schafen heiß begehrt und verspricht jede Menge Spaß beim Füttern.

Es geht los: Erdmännchen, Strauß und Co mitten in Linz

Der Tierpark lässt sich nicht lange bitten und empfängt euch gleich mit einer seiner beliebtesten Tierarten, den Erdmännchen. Bei den süßen, kleinen Rackern herrscht immer reger Betrieb. Nur zur Siesta wird es ruhiger und alle kuscheln sich zu einem großen, pelzigen Knäuel zusammen. Ein Erdmännchen hält dabei tapfer Wache. Man weiß ja nie, ob nicht doch eine Gefahr droht. Weiter geht es vorbei an den zwei Straußen, einem ersten Ziegengehege und den Hängebauchschweinen. Etwas weiter unten kommt ihr zum Tropenhaus. Neben hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit erwarten euch dort ein Krokodil, mehrere Schlangen und äußerst niedliche Äffchen.

Wieder im Freien führt der Weg vorbei an zwei riesigen und einigen kleineren Schildkröten, dem ein oder anderen Vogelgehege und an den putzigen chinesischen Baumstreifenhörnchen. Bei den Vögeln solltet ihr euch bei den Blaustirnamazonen ruhig etwas Zeit lassen. Denn zumindest einer dieser Papageien kann sprechen und grüßt immer wieder mal mit einem freundlichen „Hallo!“. Vorbei an den Nasenbären, Lamas und Maras nähert ihr euch langsam dem hinteren Teil des Linzer Tierparks. Hier seid ihr genau richtig, wenn ihr eine kurze Pause und eine Kleinigkeit zu essen möchtet. Im beschaulichen Zoo-Buffet bekommen fleißige Besucher bei Toast, Frankfurter und Co die verdiente Stärkung. Besonders praktisch: Von der überdachten Terrasse haben Eltern ihre Kids auf dem Spielplatz bestens im Blick.

Detektive, könnt ihr den Wickelschwanzskink finden?

Frisch gestärkt wartet direkt daneben das Haus der Artenvielfalt auf euch. Der freundlich schauende Gecko beim Eingang ist nur eines von vielen Tieren, die es hier zu entdecken gilt. Schildkröten, Vögel, Fische, Frösche, Spinnen und mehrere Reptilien sind mehr oder weniger einfach zu finden. Der im Dunkeln leuchtende Skorpion kann schon eine Herausforderung sein. Den – zumindest laut Beschilderung bis zu 75 Zentimeter großen – Wickelschwanzskink konnten wir auch bei mehreren Besuchen einfach nicht entdecken. Eine harte Nuss, die ihr bei eurem Besuch vielleicht knacken könnt. Viel Glück!

Zum Rest des Zoos kommt ihr entweder auf demselben Weg wieder zurück oder ihr wagt den kleinen Waldspaziergang entlang des Lama-Geheges. Das ist übrigens der einzige Teil des Wegnetzes, der nicht barrierefrei ist. Sonst kommt ihr überall problemlos mit Kinderwagen und Rollstuhl voran. Der Weg zurück lohnt sich auf alle Fälle, denn es warten noch einige Höhepunkte auf euch. Allen voran die Kattas mit ihrem aufgeweckten Nachwuchs. Da wird geklettert und geflitzt, was das Zeug hält! Gleich daneben wohnen zwei Rote Pandas. Tagsüber lassen sie sich zwar nur spärlich blicken, doch wenn, dann ist es immer ein großer Spaß ihnen zuzusehen.

Wann ist Fütterungszeit? Immer! Zumindest fast immer.

Wenn ihr am Eingang stolzer Besitzer einer Packung Tierfutter geworden seid, ist es jetzt Zeit für die Fütterung. Gegen Ende des Tages kann es allerdings sein, dass die Tiere schon viel Futter bekommen haben. Dementsprechend kleiner kann der Appetit ausfallen. Nehmt es also nicht persönlich, wenn die Tiere ausgerechnet von euch das Futter nicht mehr wollen. Die ersten Futterkandidaten sind die Rehe. Sofern ihnen der Hirsch etwas übriglässt. Danach geht es weiter zum Hasengehege. Sie werden zwar nicht gefüttert, doch gerade für die kleinen Besucher bietet das Gehege ein echtes Abenteuer. Unter dem Gehege verläuft eine große, geheimnisvolle Röhre. Dort können sie durchklettern oder gehen und am Ende sogar einen Blick in den versteckten Unterschlupf der Hasen erhaschen.

Jetzt seid ihr schon mittendrin im großen Finale eures Zoobesuchs. In diesem Teil des Linzer Tierparks befindet sich der große, neu gebaute Spielplatz mit wilder Kletter- und Rutsch-Action. Ähnlich spektakulär ist von dort der Ausblick über Linz. Noch besser lässt sich diese Aussicht von der kleinen Plattform mitten im Ziegengehege genießen. Hier findet zudem der Fütterungsspaß seinen Höhepunkt. Die kleinen Ziegen können frei herumlaufen, lassen sich gerne streicheln und füttern. Doch Obacht! Die frechen Zeitgenossen haben es auf eure weißen Papiersackerl mit dem Futter abgesehen – seid auf der Hut! Ein weiterer Geheimtipp an dieser Stelle: Füttert auch die großen Schafe daneben. Sie bekommen neben den süßen, kleinen Ziegen anscheinend weniger Heupellets und freuen sich meist auch zu späterer Stunde noch sehr darüber.

Wenn im Linzer Zoo wieder Ruhe einkehrt

enn ihr den letzten Rest des Futters den beiden Eseln gegeben habt, neigt sich euer Zoobesuch langsam dem Ende zu. Wir nutzen am liebsten die Öffnungszeiten bis ganz zum Schluss aus. Dann leert sich der Tierpark nach und nach. Es kehrt Ruhe ein und so manch schüchterner, tierischer Bewohner traut sich etwas mehr aus seiner Deckung heraus. So konnten wir auch schon die Kängurus ganz vorne am Zaun beobachten und das kleine Känguru-Baby erspähen, das neugierig aus Mamas Beutel schaut. Ein wahrlich würdiger und unglaublich süßer Abschluss eines Tages im Tierpark Linz.

 

Die wichtigsten Informationen für euch zusammengefasst:

https://www.linztourismus.at/freizeit/linz-entdecken/aktivitaeten/zoo/

Zoo Linz - Tiergarten am Pöstlingberg

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