VISIT LINZ
13.12.2016

Freitag am Freinberg

Ein Nachmittag im Dezember. Nebel und Nieselregen. In der Linzer Innenstadt herrscht reges Treiben, man rennt aus dem Büro, jagt nach Geschenken oder eilt zum Christkindlmarkt.

Linz ist wanderbar!

Wir verabschieden uns für zweieinhalb Stunden vom Trubel und starten am Hautplatz in Richtung Stadtwanderweg Freinberg. Durch die Altstadt und die Hofgasse führt der Weg hinauf zum Schloss. 

Wir sind über den Dächern, der Lärm ist verhallt, die Stadt liegt uns zu Füßen, mystisch und kalt. Wunderbar!
Theresa

Vorbei an der Martinskirche spazieren wir entlang der Römerstraße, bis wir einen Park erreichen. Eine menschenleere Hundefreilauffläche. Unmengen an Laub. Jetzt taut auch meine vierbeinige Begleiterin auf.

Laut Broschüre lohnt es sich, die 137 Stufen der Franz-Josef-Warte zu erklimmen. Irgendwo zwischen 10. und 20. Stufe vergesse ich nachzuzählen. Wir richten unseren Blick nach oben, alles dreht sich!

Und dann sind wir oben, blicken uns um. November so weit das Auge reicht!

Ich war noch nie zuvor hier. Warum, frage ich mich.
Hier war doch anscheinend schon jeder.

Wir haben – geografisch und gefühlsmäßig – den Höhepunkt unserer Wanderung erreicht. Wir machen uns auf den Rückweg in die Innenstadt, durchqueren Parks, ignorieren die mannigfachen Outdoor-Fitnessgeräte, laufen den Edelweißberg hinunter und dann den Maximilianweg hinauf, Schneestecken-Slalom, vorbei an der buddhistischen Stupa, machen eine beschilderte Reise durch unser Sonnensystem und lernen lateinische Pflanzennamen. Im Schnelldurchlauf. Es ist kalt und es wird kälter. Zielstrebig geht’s vorbei am Jesuitenkloster, bergab Richtung Hirschgasse, rein in die Altstadt, bis wir wieder am Hauptplatz landen. Es ist später Nachmittag und es dämmert mir, ein Punsch zum Wohl. Und geh weiter zum Wärmepol.


Dauer: 2,5 Stunden
Gastautorin: Theresa Brandstetter

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