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24.08.2017

Die Highlights am Ars Electronica Festival 2017

Wie realistisch sind sich selbst auffüllende Kühlschränke, Autos, die alleine fahren, oder Menschen-Roboter? Von 7. bis 11. September 2017 werden beim Ars Electronica Festival wieder neueste Innovationen der Weltelite vorgestellt.

Internationale Forscher und Künstler füllen die Linzer Straßen und versprühen Zukunftsgeist an allen Ecken.
Die Hauptlocations sind die PostCity, das ehemalige Linzer Postverteilerzentrum, und das Ars Electronica Center. Aber auch an vielen anderen Orten wie im OK Offenen Kulturhaus oder auch im Lentos Kunstmuseum warten spannende Ausstellungen und Projekte. Zum diesjährigen Zukunftsthema „Artificial Intelligence“, übersetzt künstliche Intelligenz, richtet sich der Blick vor allem auch an die Erwartungen und Befürchtungen, die mit den neuen Entwicklungen entstehen.

Hier sind fünf „Must-Sees“, die ihr euch beim Festival nicht entgehen lassen solltet!

Ars Electronica Opening

Donnerstag, 7.September 2017

Noch bevor es auf das Festivalgelände geht, können Interessierte im Linzer Mariendom einen ersten Eindruck gewinnen. Bei freiem Eintritt wird hier eine vierteilige Tanzperformance mit technischem Einsatz das Publikum begeistern und ihre Reaktionen mit Drohnenkameras einfangen.

Ab 20 Uhr geht es dann in der PostCity weiter. Mit dabei ist der Tokyoter Künstler Ei Wada, der mit seinem Projekt „Electronicos Fantasticos" Haushaltsgeräte zu elektronischen Musikinstrumenten belebt. Eine sehr ausgefallene und spektakuläre Einleitung des Festivals!

Lernen im Traum

In der Ausstellung „Medienkunst zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz“ in der PostCity lernt eine Maschine wortwörtlich beim Schlafen. Was sich äußerst entspannt anhört, ist eine beeindruckende Technik: Über 1,7 Millionen Dokumente werden bei der Installation „Archive Dreaming“ durchsucht und verarbeitet. Der Künstler Refik Anadol hat diese mit einem speziellen Algorithmus für maschinelles Lernen durchsucht und es geschafft Beziehungen untereinander herzustellen. Immer wenn sie sich im Ruhezustand befindet, „träumt“ sie von unerwarteten Zusammenhängen zwischen den Dokumenten. Lasst euch überraschen!

Roboter zum Leben erwecken

In der Ausstellung „POINT ZERO—Human.0, Machine.0, Data.0“, ebenfalls in der PostCity, wartet eine spannende Arbeit des Künstlers Lien-Cheng Wang aus Taiwan. Diese beschäftigt sich mit der Kritik am taiwanischen Schulsystem. 23 Bücher werden von 23 Robotern automatisch im symmetrischen Gleichschritt umgeblättert. Diese Zahl ist bewusst gewählt, denn das ist die durchschnittliche Anzahl von Schülern in einem Klassenzimmer in Taiwan. Die Roboter symbolisieren das standardisierte Schulsystem, auf das die Schüler wenig Einfluss haben. Sobald ein Besucher den Ausstellungsraum betritt, erwachen die Roboterpulte zum Leben und beginnen die Seiten der Bücher umzublättern.

Im Rahmen des Festivals werden auch immer wieder Arbeiten vorgestellt, die Themen der Welt beleuchten. „Das Ars Electronica Festival will damit nicht nur die neuesten Entwicklungen aufzeigen, sondern sich auch bewusst kritisch mit den Arbeiten auseinandersetzen“

CyberArts-Ausstellung, OK im OÖ Kulturquartier

7. September–17. September 2017

Die CyberArts sind jedes Jahr ein Highlight zur Festival-Zeit. Dabei werden die besten eingereichten Projekte des Prix Ars Electronica Medienwettbewerbs präsentiert. Der Fokus liegt auf den Kategorien „Computer Animation/Film/VFX“, „Hybrid Art sowie Digital Musics“ & „Sound Art“.

Ein Highlight der Schau dürfen wir euch schon verraten. Das Projekt trägt den Titel „Light Barrier 3rd Edition“ und hat eine Auszeichnung im Bereich Computer Animation / Film / VFX erhalten: Diese Installation arbeitet mit über 600 Projektoren und Spiegeln und irritiert dabei das menschliche Raum- und Zeitgefühl. Wie? Das könnt ihr im OK Offenen Kulturhaus selbst herausfinden!

„Time’s Up“ - Zeitreise ins Jahr 2047

7. September bis 22. Oktober 2017

Eine weitere Location des Ars Electronica Festivals ist das Lentos Kunstmuseum. Hier finden Interessierte eine spannende Arbeit des Künstlerkollektivs „Time’s Up“ aus Linz. Die Künstler haben ihre eigene „Zukunftswelt“ geschaffen, um zu zeigen wie sich die Entscheidungen rund um unser Klima ihrer Meinung nach auf die Welt auswirken.

Dabei wird gezeigt wie die globale Erwärmung und kommende Wetterextreme die Welt unbewohnbar machen. Eine fiktive Küstenkleinstadt namens „Turnton“ soll veranschaulichen, was im Jahr 2047, also in bereits 30 Jahren, auf uns alle zukommen könnte. Besucher sind eingeladen alles zu berühren und die Requisiten, Objekte und Räume zu untersuchen.

 

Natürlich gibt es noch weit mehr beim Ars Electronica Festival zu sehen: ein Beatmungsgerät, das Akkorde auf einer Orgel erklingen lässt, ein „Hackathon“ mit mehr als 100 Hackern oder die ersten Versuche von Liebesrobotern.


Mehr Infos zu Workshops, Ausstellungen und dem Programm.

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