VISIT LINZ
Linz von oben
23.11.2016

Linz ist wanderbar

Alles muss raus. Auch in kalten Wintermonaten. Also zieht euch warm an, denn wir spazieren in und rund um Linz. „Wir“ sind Hund & Frauchen. Die Tour beginnt in Plesching, startet steil und endet am, nein, im Kilimanjaro.

Wir starten am Hauptplatz und schlendern sportlich über die Nibelungenbrücke. In der Hauptstraße steigen wir bei der „Biegung“ in den Bus (Linie 33) und fahren bis zur Haltestelle Plesching. Noch ein paar Meter auf der Pleschinger Landstraße, dann vor dem „Kilimanjaro“-Imbiss links abbiegen und es geht bergauf – nicht nur mit der Stimmung!

Imbisstand Kilimanjaro

Nach 200 Metern reiße ich mir den Anorak vom Leib, verstaue Schal und Haube im Rucksack und frage mich, ob mein Wasservorrat (1,5 Liter) für die nächsten zwei Stunden zum Überleben reichen wird. November, so mag ich dich!

Und dann wird’s kitschig. Wir werfen einen langen Blick über Urfahr und Linz.

Blick auf Linz
Blick über Linz

Ja, richtig gesehen, das ist die rauchende, staubige, laute Voest. Als Stahlstadtkind, aufgewachsen in Steyregg und Linz, hat man sich ja irgendwann einmal mit der Tatsache arrangiert, nicht in einem Luftkurort aufzuwachsen. Heute blicke ich hinunter und muss gestehen, dass ich dieses Industriegelände schön finde. Vor allem wenn es dunkel wird. Da spuckt und speit das Ungetüm Feuer und Rauch, ruhelos, und doch mit einer beruhigenden Monotonie.

Der weitere Weg ist gespickt mit herbstlichen Hügeln, Holz und Herdentieren. Beim Bauernhof „Huch“ verlassen wir die Pfenningberg-Route (Richtung Gasthaus Daxleitner bzw. Gipfel) und biegen rechts ab, denn wir wollen noch mehr von Linz sehen. Von oben.

Nach zirka 30 Minuten erreichen erreichen wir diese! Wiese! Im Sommer geeignet zum Liegen, Lesen und Lieben. Im Winter dann eher zum Stehen, Schauen und Staunen.

Mir hat mal jemand gesagt, dass man die Dinge des Lebens ab und zu von weiter oben betrachten soll, dann wirken sie irgendwie kleiner, und nicht mehr so kompliziert. Hier ist ein guter Platz dafür.
Teresa Brandstetter

Dann haben wir genug gesehen, uns genug bewegt. Es ist 16 Uhr. Man könnte noch bis nach Steyregg spazieren (ca. 20 Minuten) und mit dem Zug (2 Stationen) nach Linz fahren. Oder man kehrt um und sieht zu, wie Abend wird. In Linz gehen die Lichter an. Und wir gehen ins Kilimanjaro, in diese kleine feine Imbissbude. „Ich hätt’ bitte gern einen Kräutertee!“ – „Ja klar. Bist du diejenige, deren Hund heute ein Gackerl vors Kilimanjaro gemacht hat?“
„Ähh. Nein ... das hätte ich sonst natürlich sofort eingesackerlt!“

Zwei Stunden später. Beim Durchsehen der Fotos. Ups. (Beweis im Bild ganz oben im Beitrag, hinter „XL Bosna“)

 

Gastbeitrag von Teresa Brandstetter

Linz von oben
Natur rund um Linz
Wanderweg auf den Pfenningberg

Wanderung von Plesching bis - fast - Steyregg

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