VISIT LINZ
23.11.2018

5 Dinge, die du mit deinen Kindern im Linzer Advent machen solltest.

Neben den in Zuckerguss ertränkten Keksen, deren Reste ich mit Sicherheit noch zu Ostern aus Sofaritzen kratze, stehen Ausflüge und Erlebnisse ganz oben auf unserer To-Do-Liste. Welche Dinge ich selbst schon als Kind in Linz erlebt habe und welche ich mit meinen eigenen Kindern zur neuen Familientradition werden lasse, könnt ihr hier lesen.

Ich bin ein absoluter Fan der Vorweihnachtszeit. Wer auch immer auf die Idee eines Adventkalenders gekommen ist, muss ein kleines Genie gewesen sein. Und weil ich nun mal selber ganz begeistert von den Lichtern, den Düften und dem kitschigen Baumschmuck bin, dreht sich bei uns natürlich auch die Familienunterhaltung im Moment um Weihnachten.

Kerzen ziehen

Ruhig und hochkonzentriert hält mein 7-Jähriger den Docht und taucht ihn vorsichtig ein ums andere Mal in den Topf mit herrlich duftendem Bienenwachs. Obwohl ich anfangs nicht sicher war, mit welcher Begeisterung Kinder auf eine doch so simple Aktivität reagieren würden, hat sich das Kerzenziehen zu einem liebgewonnen Fixpunkt für unsere Familie entwickelt.
Der Ehrgeiz die schönste, geradeste und beste Kerze für den heimischen Adventkranz zu ziehen ist hoch. Am Ende ist er mächtig stolz etwas Selbstgeschaffenes in der Hand zu halten und ich froh, dass Kinderunterhaltung auch heute noch ganz ohne Fernseher und Co. funktionieren kann.

Weihnachtsmarkt im Volksgarten

Ja, auch ich war als Kind schon dort. Und nein, für meine Eltern war es vermutlich nicht der besinnlichste Weihnachtsmarktbesuch.
Aber wie habe ich mich früher gefreut, wenn es endlich soweit war, und wir in den Volksgarten gegangen sind. Und genau so ist es auch heute mit meinen Kindern. Sind wir dann dort, dann leuchten ihre Augen mit den Lichtern des Weihnachts-Express um die Wette.
Was mich persönlich besonders freut: Der Weihnachtsmarkt hat sich über die Jahre wunderbar weiterentwickelt. Die schrillen Fahrgeschäfte sind etwas weniger geworden, die Stände mit schönem Handwerk dafür mehr. Nur der herrlich schrullige Märchenweg ist genau wie schon vor 20 Jahren. Und das ist auch gut so!

Eisskulpturen-Ausstellung im Volksgarten

Unser nächstes Advent-Highlight ist gar nicht weit weg und auch für mich eine Neuheit.
Auf 600 Quadratmetern entführt uns „Ice Magic“ in eine verwunschene Welt aus Eis.
Eine glänzende Märchenkutsche lässt mein Eisprinzessinnenherz höher schlagen und meine Kinder kommen aus dem Staunen und Bewundern der überdimensionalen Kreaturen nicht mehr heraus. Stunden kann man hier zwar nicht verbringen, es ist einfach zu kalt aber bevor uns die Nasenspitzen blau werden, müssen wir auf jeden Fall noch einmal die Eisrutsche runter. Der Zauber des Eises steckt uns einfach alle an!

Weihnachtszauber in der Grottenbahn

Es ist der Klassiker unter den Dingen, die Linzer Eltern tun um die Zeit bis zum Christkind zu verkürzen und ein Garant für zufriedene Kinder.
Obwohl eigentlich in Winterpause, öffnet die Grottenbahn an den Adventsonntagen und am 24. Dezember ihre Pforten. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Zeit noch ein bisschen mehr glänzt und glitzert, wenn der Drachenzug Lenzibald seine Runden mit uns durch die Welt der Zwerge und Waldbewohner dreht.
Nach dem obligatorischen „Zwergerl schnäuzen“ geht es hinunter in die Märchenwelt. Hier basteln meine Kinder wunderbaren Baumschmuck, der zwar gar nicht in mein diesjähriges Farbkonzept passt, dafür aber „geheime Superstrahlen eingebaut hat, die dem Christkind sagen, wo wir wohnen“. Ich nehme einen großen Schluck aus meinem Punschglas. Was soll ich bei dieser Argumentation auch sonst machen!

Engerl suchen

Es ist die Lieblingsbeschäftigung meiner Tochter. Die ist zwei Jahre alt und die Ansprüche an das elterliche Unterhaltungsprogramm sind noch relativ gering. Der städtischen Weihnachtsbeleuchtung habe ich in den Jahren davor nur sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt, meine Tochter hingegen liebt sie heiß.
Wir starten an der Nibelungenbrücke mit dem „Strohhalm-Engerl“ und wandern gemeinsam über den Hauptplatz, entlang der Landstraße bis fast zum Schillerpark. Der Blick im Kinderwagen ist starr nach oben gerichtet und Häuserwände werden akribisch nach dicken Engelpos und bunt leuchtenden Flügeln abgesucht. Die Freude, wenn wieder ein beflügelter Linzbesucher entdeckt wird, ist groß und wird selbstverständlich lautstark mit allen umstehenden Passanten geteilt. 
Zur Stärkung gibt es zwischen drinnen ein paar heiße Maroni und die Erkenntnis, dass das Glück und Weihnachten in Linz eigentlich ganz leicht zu finden sind.

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